Über mich

Ich arbeite gerne mit Menschen. Es bereitet mir tiefe Freude, Menschen dabei zu unterstützen, sich selbst und andere besser zu verstehen, Zusammenhänge in ihrem Leben zu realisieren und ihren hohen Zielen treu zu sein.

„Werkzeuge“ oder „Künste“ – je nachdem, welche Metapher man bevorzugt – in denen ich mich viele Jahre ausbildete und auf die ich mich in meiner Arbeit mit Menschen beziehe, sind der personzentrierte Ansatz Carl Rogers’, Yoga, buddhistische Meditation und daraus abgeleitete wissenschaftliche Methoden.

Ergänzt – und reflektiert – werden diese Disziplinen durch fundierte Kenntnisse auf dem Gebiet der Bildungs- und Religionswissenschaft (Schwerpunkt: Buddhismus), die ich mir in meinem Diplomstudium an der Universität Wien aneignete. Im Doktoratstudium in Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (SFU) vertiefte ich dieses Forschungsinteresse, indem ich über "Die Kunst präsent zu sein: Carl Rogers und das frühbuddhistische Verständnis von Meditation" promovierte. Darüber hinaus habe ich das Lehramt für Volksschule gemacht, arbeitete einige Jahre als Betreuer in einer Kindergruppe mit behinderten und nichtbehinderten Kindern, als Kinder- und Jugendlichen-Animator in Parks und – als Zivildiener – in der Psychiatrie.

Zu meinen wesentlichen und mich zutiefst prägenden Lernerfahrungen gehören meine Reisen in Asien. Über meine Abenteuerlust hinausgehend waren sie zugleich stets spirituell motiviert. Ich lebte lange in buddhistischen Klöstern, um unter kompetenter Leitung Meditation zu lernen und zu üben. Durch die Begegnung mit dem reformbuddhistischen thailändischen Meister Ajahn Buddhadasa wurde für mich vor allem Engagierter Buddhismus und interreligiöser Dialog zu einem persönlichen Anliegen.

Es ist aber nicht nur das meditative Leben, welches ich in Asien schätzen lernte. Wenn man jahrelang in einer fremden Kultur lebt, lernt man viel. Die Menschen leben nicht nur verschieden, sie erleben, bewegen sich und denken auch anders. So eröffneten sich mir neue Zugänge zum Leben. Dies gilt auch für meine Erfahrungen mit der Natur. Ein schlichtes klösterliches Leben im subtropischen Wald bringt einen der Natur nahe.

Buddhistische Meditation, Yoga und Personzentrierte Psychotherapie – ungeachtet aller Unterschiede berühren diese Zugänge zum Leben einander in einem Grundgedanken: Die einzige Möglichkeit, das Leben am Schopf zu packen, ist immer jetzt. Von da her ist es mir in meiner psychotherapeutischen, supervisorischen und meditativen Arbeit mit Menschen ein tiefes Anliegen, für die andere und den anderen wirklich präsent zu sein – und so zur Realisierung bislang ungenutzter Freiräume beizutragen.